So, jetzt also ans Ende der Welt, „finis terrae“, wie die Römer es auf Latein nannten. Für die Galicier ist es Fisterra und die Spanier, die Kastilisch sprechenden, Finisterre. Es ist natürlich nicht das Ende, schon gar nicht der Welt, es ist noch nicht einmal der westlichste Punkt Spaniens – der liegt einige Kilometer weiter nördlich. Aber es ist ein verdammt schönes Fleckchen unserer Terra.
Sein Ende findet hier allerdings der verlängerte Jakobsweg. Für all die Pilger, die in Santiago noch nicht genug vom Wandern hatten, ist die Lauferei hier endgültig finito.
Wir sind dem Jakobsweg, besser gesagt zwei seiner Varianten, dem klassischen Camino Francés und dem Camino del Norte, seit den Pyrenäen oft gefolgt und sind sehr vielen Wanderern mit der Muschel am Rucksack begegnet. Mal sehen, auf wie viele wir noch stoßen werden, wenn wir auf unserer Fahrt gen Süden den Caminho Portugues, der von Lissabon nach Galicien führt, kreuzen.
Genug der Sprachen und Pilger. Das Ende der Welt will bestaunt und genossen werden.
Dazu passend finden wir hier oben auch noch einen spektakulären, wortwörtlich aussichtsreichen Schlafplatz, den wir nur mit wenigen Nachbarn teilen.
Geiler Platz!