Erwischt!

Die Guarda Nacional Republicana (GNR), das Gegenstück zur spanischen Guardia Civil, ist in Portugal allgegenwärtig. An uns und unserem geparkten Auto fuhr die Nationalgarde, egal wo wir standen, oft vorbei. Heute nicht. Heute hält der Streifenwagen an. Gerade eingetroffen auf einem Parkplatz an der wunderschönen Praia da Marinha, kontrollieren uns zwei Beamte – höflich, doch direkt und unmissverständlich mit der Hand am Holster –  und verweisen uns des Platzes. Ein Stück Papier „darf“ ich unterschreiben und habe jetzt ein …

… Knöllchen portugesa

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Lagos

Don’t judge a book by it’s cover! Auch in Lagos waren wir im April schon mal. Eine Nacht auf einem fürchterlichen Wohnmobil-Stellplatz am Stadtrand, eine Fahrt durch triste Wohnviertel zu einem Supermarkt, keinen Reiseführer gelesen, Gugel nicht gefragt, die Erfahrung der Touristenghettos Portimãos am Tag zuvor im Hinterkopf… Mein vorschnelles Urteil: Lagos lohnt nicht. Doch der Protest zweier erfahrener Algarve-Reisenden (Danke, Heidi und Klaus), Lagos sei sehr wohl einen Besuch wert, und das spätere Lesen von Reiseliteratur, hat die Stadt dann wieder auf unsere Reisezielliste gesetzt. Und ja: Lagos ist einen Besuch wert.

Street Art in Lagos

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Carrapateira

Im April waren wir schon einmal hier: an der Praia Da Bordeira bei dem kleinen Ort Carrapateira. Warum wir damals nicht an diesem traumhaften Strand, sondern auf einem öden Parkplatz in Aljezur übernachtet haben, können wir heute, fast genau sieben Monate später, nicht mehr nachvollziehen.

Praia Da Bordeira

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An die West-Algarve

Wir verlassen den Alentejo, nicht aber diese wunderschöne Küste. Wir überqueren lediglich die Grenze zur Algarve. Ganz pragmatische Gründe, nämlich volle Abwassertanks und nicht vorhandene legale Entsorgungsmöglichkeiten in der Nähe, führen uns 30 Kilometer weiter nach Süden, wo wir unsere Gülle gegen Entgelt auf einem Campingplatz bei Aljezur lassen können.

Mit dem festen Vorsatz, künftig noch sparsamer mit unseren Ressourcen umzugehen, starten wir zur Praia de Vale Figueiras. Nicht weit entfernt, doch der Weg dahin eine ernsthafte Prüfung für Mensch und Material. Kilometerlang quälen wir uns und unser Auto über eine Stein- und Schotterpiste …

… zum Glück ohne Gegenverkehr.

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Costa Vicentina

Wir fahren wieder ans Meer. In den Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina, ein Naturschutzgebiet am Atlantik, das sich vom Baixo Alentejo bis an die Algarve erstreckt. Mal gucken, ob wir da mit unserem Mobil die Nächte verbringen dürfen. Denn das Übernachten im Auto ist in Portugal, wie in Deutschland, verboten – und in Naturschutzgebieten natürlich erst recht. Wie groß ist hier wohl die Toleranz der portugiesischen Behörden?

Dünenlandschaft an der Costa Vicentina

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In den Baixo Alentejo

Von Elvas nach Monsaraz, eine weitere Stunde Fahrt durch die wundervolle Landschaft des Alentejo. Nach einem halben Jahr sind wir wieder am Barragem do Alqueva (Alqueva-Stausee), dem riesigen künstlichen See, an dessen Ufer wir im April schon einmal übernachtet haben. Heute blicken wir auf ihn herab. Am nordwestlichen Ufer liegt Monsaraz mit seinem Castelo hoch über dem See. Ein Übernachtungsplatz mit toller Aussicht, leider auch sehr schief,  windig und kühl.

Blick auf den Barragem do Alqueva

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Alto Alentejo

Herrliche Tage im Alto Alentejo liegen hinter uns, im nördlichen Teil der Region, die „Jenseits des Tejo“ heißt. Der gesamte Alentejo – alto (oberer) und baixo (unterer) – erstreckt sich von der Mitte Portugals entlang der spanischen Grenze im Osten bis zur Algarve im Süden. Dünn besiedelt ist er und landschaftlich nur selten spektakulär – was ihn ausmacht!

Ein Autobauer hat den Slogan „Freude am Fahren“ (natürlich in ganz anderem Sinne) für sich reklamiert, ich möchte ihn in dieser Gegend für mich in Anspruch nehmen: Gemächlich durch die sanften Hügel und weiten abgeernteten Kornfelder, durch die Olivenplantagen, Weinreben und Korkeichenwälder zu gondeln, ist ein stundenlanger Genuß. Nur die schwarzen Schweine fehlen jetzt im Herbst unter den Eichen. Vermutlich sind sie schon Schinken geworden.

Alentejo: entspannte und beruhigende Landschaft

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Ribatejo

Südlich von Coimbra erstreckt sich die kleine Provinz Ribatejo fast bis an die Stadtgrenzen Lissabons. Wir zuckeln durch die Gegend, wollen in den nächsten Tagen nach Osten, vielleicht eine Weile dem Tejo folgen und in Spanien Gas-, Diesel und Tabakvorräte auffüllen. Erstmal suchen wir einen Ort, wo wir die vorhergesagten kühlen Regentage über uns ergehen lassen können. Nach einer Stunde Fahrt legen wir in Sertã den ersten Übernachtungsstopp ein. Doch das Städtchen zeigt sich bei einem Rundgang trostlos und der Parkplatz, auf dem wir die Nacht verbringen, erweist sich als ungemütlich und laut.

Parkplatz vor alter Brücke in Sertã

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Coimbra

Wieder Kultur im Überfluss. Wir haben sehr viel gesehen und wahrscheinlich ebensoviel nicht. Kaum zu erfassen, was diese Stadt an Geschichte und sehenswerten Bauten zu bieten hat, kaum etwas, was sie nicht war und ist: Hauptstadt, Bischofssitz, Kulturhauptstadt, Weltkulturerbe und, vor allem, Universitätsstadt.

Der Paço das Escolas – Herzstück der Universität von Coimbra

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