Leipzig

Sechs wundervolle Tage in Leipzig liegen hinter uns. Mit Sightseeing haben wir kaum Zeit verplempert. Ein Besuch des Völkerschlachtdenkmals, Spaziergänge durch Parks und den Auenwald und Erkundung der lebendigen westlichen Stadtviertel (Leutzsch, Lindenau, Plagwitz) genügen mir. Es sind schöne und entspannte Familientage. Susanne gönnt sich einen Tag im Zentrum und ist begeistert von der Stadt. Ich freue mich über eine neue Vokabel für meinen Wessi-Wortschatz: Späti, der (Substantiv, maskulin).

Späti (so etwas wie ein Kiosk, der auch spät noch geöffnet hat) in Lindenau

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An der Saale…

Leipzig ist nicht mehr weit. Vorher wollen wir noch die „hellen Strande“ und stolzen und kühnen Burgen an der Saale sehen, von denen uns bereits in der Kindheit im Volkslied vorgeschwärmt wurde. Statt der Autobahn fahren wir auf der Bundesstraße durch das Saaletal. Viel Verkehr, Baustellen und Staus. Vom besungenen Fluß kaum eine Spur (er liegt gut versteckt hinter Bahngleisen), von Strand und Burgen nichts zu sehen.

Selten: freie Fahrt. Häufig: hübsche Landschaft.

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Ruhelos

Was wir an Sehenswürdigkeiten nicht sehen, könnte einige Reiseführer füllen. Vor allem Städte ignorieren wir meist. Nicht, weil sie nicht sehenswert wären oder wir Stadtleben grundsätzlich verabscheuen, sondern weil wir – zum Glück sind wir uns da einig – zur Zeit lieber ins Grüne schauen als auf Steine. Davon abgesehen, haben wir natürlich die ein oder andere Stadt, die wir unbesucht passieren, im Laufe unseres Lebens schon kennengelernt.

Aber Beaune und Strasbourg kannten wir auch schon – warum haben wir dort Station gemacht? Weshalb haben wir in den letzten Wochen Dijon und Mulhouse, Colmar und Freiburg, allerhand Kleinstädte sowieso, ignoriert, lassen wir nun Würzburg, Schweinfurt oder Bamberg unberücksichtigt – von den schönen Gegenden rundherum ganz zu schweigen?

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Mittelgebirge, zweiter Teil

Einen kleinen Nachteil offenbart der nachts ruhige Stellplatz in Hardheim am nächsten Morgen. Er liegt in direkter Nachbarschaft zum städtischen Bauhof. Hier wird zwar nicht gebaut, aber die Mitarbeiter schaffen laut und ausgiebig ihre Baufahrzeuge in Postion und schließlich vom Hof. Nichts für Langschläfer, gut für einen pünktlichen Einkauf beim örtlichen Discounter.

Wieder lassen wir größere Straßen und Städte „links“ liegen und fahren langsam weiter nordostwärts. Am Rand des Odenwalds machen wir noch einen kurzen Stopp in Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet, können uns aber zu einer ausgedehnten Stadtbesichtigung nicht entschließen.

Blick auf Wertheim: Burg und „Spitzer Turm“

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