Der kleine preiswerte Campingplatz östlich von Faro hatte es uns im April schon angetan mit seiner Nähe zu Strand, Hafen und Städtchen. Ein paar Schritte zum Café, wo uns ein leckerer Pingado (Espresso mit wenig heißer Milch) erwartet. Wenige Minuten mit dem Fahrrad zum kleinen Supermarkt am Ortseingang oder einige mehr auf schönen Wegen durch Naturschutzgebiet, Salinen und Dörfer entlang der Küste. Auf den Bürgersteigen qualmen die Grills vor den Restaurants, die mir den fangfrischen Fisch vom Kutter servieren. Wir lassen uns gerne wieder von diesem Ort einlullen.
Die Nacht zum 27. November haben wir, nachdem uns die portugiesische Staatsmacht mit ihrer „Notificação” von der Praia da Marinha vertrieben hat, auf einem trostlosen offiziellen (selbstverständlich kostenpflichtigen) Stellplatz bei Pera, einige Kilometer weiter östlich, verbracht. Und da wir offensichtlich sowieso einen gebrauchten Tag erwischt haben, meldet abends auch noch die spanische Gasflasche ihren Leerstand.
Also eher als geplant nach Spanien? Einige Tage „Abhängen“ in Fuseta sind eigentlich eingeplant, ohne Gas aber nicht machbar. Doch in unserem Informationszeitalter finden sich Lösungen für solche Probleme. Eine kleine Gas-Tankstelle in einer Seitenstraße eines winzigen Dorfes etwas abseits der Algarve-Touristenrouten befüllt Gasflaschen. Egal welcher Typ, welche Größe oder aus welchem Land. Nicht legal, aber freundlich und professionell. Nach zwei Minuten haben wir wieder eine volle Gasflasche.
Unser Lebenselixier, die morgendliche Tasse Kaffee, ist damit gesichert. Und somit auch entspannte Tage in Fuseta und im Parque Natural da Ria Formosa.