Wieder an der Costa Brava (2. Teil)

Am Montag, den 29.05.2017, suchen wir uns einen Ort, von dem aus wir möglichst schnell und unkompliziert am nächsten Vormittag den Flughafen Girona erreichen und in aller Ruhe unsere Koffer packen und Kühlschrank und Wassertanks leeren können. Wir finden einen kleinen Campingplatz bei einem Bauernhof in Fornells de la Selva und bereiten in aller Ruhe unsere Reise vor.

Vorerst letzter Schlafplatz in Spanien

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Katalonien

Wir sind wieder in Katalonien, an der Costa Brava. Seit Donnerstag sind wir in Etappen einige hundert Kilometer nordwärts gefahren. Zwar wären wir gerne noch in Montanejos geblieben, aber da wir bei Girona, für unsere Zeit in Aachen, noch einen Abstellplatz für unser Auto suchen wollen und für Ende Juni einen preiswerten Camping- oder Stellplatz an der Küste brauchen (Susannes Brüder kommen zu Besuch), wollen wir das in Ruhe vor Ort erledigen.

Erstes Etappenziel ist Peñiscola, berühmt für seine Altstadt und Burg, in der auch Päpste residierten. Doch da wir erst spät ankommen und unser Übernachtungsplatz doch recht weit weg von den Sehenswürdigkeiten ist, belassen wir es am Abend bei einem Strandspaziergang.

Strand mit Blick auf Altstadt und Burg in Peñiscola

Schlafplatz: Parkplatz in Strandnähe für € 6,30 hinter den üblichen Betonburgen. Da hier noch keine Saison ist, erträglich und ruhig.

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Montanejos

Eine sehr ruhige Nacht zwischen Straße und Bahngleisen. Irgendwann in der Frühe kam ein Trecker vorbei, sonst störte nichts unseren Schlaf. Aber der Parkplatz ist vollkommen schatten- und die spanische Maisonne schon morgens gnadenlos. Schwitzen beim Frühstück ist doof. Da wir sowieso weiter Richtung Norden in die Berge wollen, hoffen wir, auf dem Weg ein schattiges Frühstücksplätzchen zu finden – und haben Glück.

Frühstückspause

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Segorbe

Gestern wollten wir endlich wieder fahren. Genug Zeit auf einem, vor allem diesem Campingplatz (eingeengt zwischen zwei viel befahrenen Straßen) verbracht. Obwohl wichtige Dinge wie Wäschewaschen erledigt sind, brauche ich noch einen Tag Bewegungslosigkeit. Unerledigte Arbeit, aufgeschobene Telefonate, unbeantwortete Schreiben und die Organisation eines „Heimaturlaubes“ brauchen ihre Zeit.

Heute setzen wir uns dann in Bewegung. Weit soll es nicht gehen, wir visieren Segorbe an, ein kleines Städtchen in den Bergen nordwestlich von Valencia. Da ich gestern Discount-Flüge für 22 Euro bei meiner Lieblingsairline von Girona nach Maastricht gebucht habe, müssen wir uns nordwärts bewegen, die Hauptrichtung ist also vorgegeben. Die Sierra, die wir ansteuern, verspricht schöne Landschaft und Ruhe – genau das wollen wir gerade.

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Mediterrane Trägheit?

Lange (zu lange) nicht geschrieben hier. Das ist nicht gut für einen Blog, auch nicht für einen privaten. Wir haben, wie schon erwähnt, unsere Reise unterbrochen und unseren Dreiachser in der Nähe von Valencia abgestellt, unser Zuhause gegen ein Zimmer eines Hauses auf Mallorca getauscht und fünf sehr schöne Tage mit Freunden verbracht.

Zuvor haben wir noch, am 4. Mai, per Fahrrad Bétera erkundet und ein kleines beschauliches Örtchen vorgefunden.

Im Zentrum von Bétera

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Jose

Susanne hat mit Adleraugen in der Bar des Campingplatzes den Flyer einer mobilen Caravan-Werkstatt entdeckt. Ich sammle meine begrenztes Spanisch zusammen und rufe dort an. Si, er komme por la tarde. Gegen sechs Uhr nachmittags will er da sein. Wir verbringen einen ruhigen Tag, nutzen die vorhandene Waschmaschine, Susanne erkundet Ort und Umgebung mit dem Fahrrad.

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Nach Valencia

Eine ruhige Nacht, nur das Plätschern des Flusses neben dem Schlafzimmerfenster als Geräuschkulisse, liegt hinter uns. Der Morgen ist kühl in dieser Höhe, aber die Sonne erwärmt die Luft schnell. Wir würden hier gern noch einen Tag verbringen, aber ohne Kühlschrank drohen unsere Vorräte zu verderben. Also auf nach Valencia.

Abschied aus Castilla-La Mancha

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Cuenca

Da ist sie wieder, die spanische Sonne. Villacañas wird dadurch nicht schöner, der Abschied fällt leicht. Weniger die Entscheidung: zurück nach Toledo oder nach Cuenca? Wir wollen uns eher in Richtung Valencia bewegen, also: Cuenca. Außerdem haben wir gestern Abend einen folgenschweren Fehler gemacht: wir haben den Kühlschrank ausgeschaltet. Er rußt schon seit Tagen sehr stark und ein unangenehmer Abgasgeruch kam ins Wohnzimmer. Nun will der „Frigo“ wirklich nicht mehr starten (und ich werde heute noch häufig das Zündprozedere durchführen). Wie dumm, daß wir in Portugal das Problem ignorierten.

In Valencia, wo wir morgen ankommen könnten, gibt es mindestens eine große Werkstatt, die uns hoffentlich helfen kann. Also weiter nach Osten über das zentralspanische Hochplateau, durch die Mancha, über Bergpässe nach Cuenca.

La Mancha ohne Windmühlen

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Ostwärts im Regen

Ein kühler Sonntag im Dauerregen. Wir  fahren ein gutes Stück nach Osten und wollen Toledo, Aachens Partnerstadt, vor allem aber alte Hauptstadt Spaniens, besuchen. Doch wie schon am Tag vorher in Trujillo, ist offenbar ein großes Fest im Gange, keine Möglichkeit einen Park- oder gar Stellplatz zu finden. Schilder an den öffentlichen Parkplätzen in der näheren Umgebung der Stadt verbieten explizit das Campen bei Strafandrohung von 500 Euro (das ist zumindest mal eine deutliche Aus- und Ansage).

Vom Winde verweht. Da wollten wir hin.

Etwas frustriert machen wir uns im Umland auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit und finden diese erst nach einigem Herumirren in der Kleinstadt Villacañas. Es ist windig, feucht und kalt. Ein buchstäblich trüber Tag geht laut zu Ende. Auch in Spanien scheint man mit viel Alkohol und Gegröle in den Mai zu feiern (Maibäume haben wir aber nicht erspäht).

Schlafplatz: Wohnmobil-Stellplatz in Bahnhofsnähe, passend zum Wetter: ganz mies.

Unter Geiern

Unser heutiges Fahrziel war Trujillo, eine kleine Stadt knapp zwei Fahrtstunden nordöstlich von Badajoz. Von hier aus wollten wir morgen ins Naturschutzgebiet Parque Nacional De Monfragüe fahren. Da gibt es die größte europäische Geierpopulation und auch der ein oder andere Adler lebt dort. Schon lange vor Antritt unserer Reise ein fest eingeplantes Ziel.

Trujillo ist brechend voll. Autos, Reisebusse und Wohnmobile beparken jeden Quadratzentimeter Asphalt. Irgendeine größere Fiesta macht diesen Ort heute zu einem Besuchermagneten. Für uns findet sich, im Wortsinne, kein Platz. Da die Wetteraussichten für die kommenden Tage eher trüb sind und sich heute Nachmittag ab und zu die Sonne blicken läßt, ziehen wir den Besuch der Vögel vor.

Fahrt zum Parque Nacional De Monfragüe durch die Extremadura

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