¡Hasta luego Andalucía!

Heute war es dann soweit: wir haben Andalusien verlassen. Es war nur eine kurze Fahrt nach Murcia, in die benachbarte autonome Gemeinschaft, denn wir haben kurz vor der Grenze, im äußersten Osten, noch zwei letzte ruhige andalusische Tage in einer kleinen Bucht verbracht.

Parken mit Meerblick in der Cala Panizo

Das Wetter ist wechselhaft, aber am Freitag schaffen wir noch einen schönen Strandspaziergang vor dem abendlichen Regen. Den Samstag verbringe ich größtenteils mit Arbeit, während Susanne ihre Wanderung glücklicherweise in wetterfester Kleidung macht.

Nordseefeeling in Andalusien

Am heutige Sonntag geht es also weiter nach Nordosten. Wir schaffen in fünf Stunden 100 Kilometer! Trotz trüben Wetters, gönnen wir uns Pausen in hübschen Buchten, …

Calabardina

… wählen statt der Schnell- die kurvige Paßstraße …

Blick nach oben …
… und nach unten

… und nehmen natürlich Rücksicht auf Schildkröten.

Langsamer als wir: maurische Landschildkröte

Unser anvisiertes Ziel, das Städtchen Mazzarón, können wir leider nicht besuchen. Es gibt keine legale Abstellmöglichkeit für unseren Dreiachser. Camping- und Stellplätze in der Umgebung sind ausgebucht, denn es herrscht hier seit letztem Winter ein absolutes Übernachtungsverbot auf öffentlichen Plätzen – inklusive Strafandrohung in vierstelliger Höhe! Und wo das „freie“ Abstellen eines Reiseautos noch toleriert wird oder man sich knapp hinter den jeweiligen Stadtgrenzen befindet, rotten sich hunderte Camper auf engstem Raum in Gewerbegebieten oder zwischen Bauruinen zusammen, um ihre Stühle vors Auto zu stellen und der Sonne nachzuführen.

Erschreckend. Und komisch. Während wenige Kilometer südlich in Andalusien viele schöne Plätze zum Bleiben einladen und kaum bevölkert sind, tummeln sich hier, westlich von Cartagena, tausende Wohnmobile auf engstem Raum. Warum? Die Berge im Hinterland halten auch noch die letzte Regenwolke von den hiesigen Mittelmeerbuchten fern, so daß es hier die meisten Sonnentage in Europa geben soll. Na gut, so hat eben jeder seine Prioritäten.

Wir finden zum Glück noch ein Plätzchen für uns im Dörfchen La Azohía, mit Meerblick …

… und unweit einer netten Bar, in der wir, zum ersten Mal (?) auf unserer Reise, ein bißchen „versacken“. In deutsch-schweizerisch-spanischer Gesellschaft trinken wir ein Bier mehr als gewohnt. Mit José bringe ich sogar ein Gespräch auf Spanisch zustande. Seinem Angebot, seine Yacht für ein paar Euro vom Strand weg zu kaufen, kann ich aber widerstehen. Oder hätte ich doch … ?

Segelyacht im Angebot für 300€

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