Das Zelt abgebaut (es diente als Materiallager, unser Gast schlief lieber im Alkoven), die letzten Dinge zusammengepackt und eingeladen, nochmal ausgiebig geduscht, die Tanks geleert und gefüllt. Wir verlassen den angenehmen Campismo von Fuseta. Morgen früh müssen wir um 6 Uhr am Flughafen sein. Um diese Uhrzeit könnten wir den Campinglatz nicht verlassen, das Tor öffnet erst um Acht. In Faro gibt es, direkt vor den Mauern der Altstadt einen großen kostenlosen Parkplatz. Da wollen wir die (wahrscheinlich kurze) Nacht verbringen.
Auf dem Weg dorthin tanken wir beim „Intermarché“ in Olhão. Vom vorbeifahrenden Zug aus hatte ich vorgestern erspäht, daß es hier Diesel für 1,18 Euro pro Liter gibt. Das ist in Portugal ein guter Preis. Im Vergleich zum Nachbarn Spanien allerdings ein horrender: dort haben wir vorletzte Woche noch für 15 Cent weniger den Tank gefüllt.
Wir parken unser Auto, wie geplant, auf dem fast leeren Largo de São Francisco vor der Stadtmauer, gehen am Wasser entlang in die Stadt und sitzen eine Weile bei einem Pingado, dem portugiesische Pendant zum spanischen Cortado, in einem Café am Hafen. Beim Spaziergang durch am Freitag nicht erkundete Bereiche der Stadt, entdecken wir weitere verbindende Elemente des Christentums mit der störchischen Lebensart.
Den angenehm müßigen Tag in Faro beschließen wir früh mit mäßigem Essen in einem Touristenlokal und kurzem Würfelspiel in unserem Wohnzimmer.
Schlafplatz: kostenloser Parkplatz zwischen Stadt, Lagune und Bahngleisen in der Einflugschneise des nahen Flughafens.