Immer noch in Fuseta

Ein paar Tage bleiben wir noch in Fuseta und in Portugal. Irgendwann müssen wir zwar los, da wir zu Weihnachten und Silvester in Malaga sein wollen, wo uns Leona und gute Freunde besuchen, aber zur Zeit gefällt uns das „Abhängen“ an der Algarve noch ganz gut. So schaffe ich es, zum ersten Mal seit vielen Jahren, ein gutes dickes Buch (Steffen Kopetzkys „Risiko“ – Danke für die Leihgabe Brudi!) in wenigen Tagen zu lesen. Auch die monatlichen Markt- und Flohmarkttage lassen wir uns nicht entgehen. Der Rest ist angenehmer Alltag (Einkaufen, Kochen, Waschen, ein bißchen Arbeit, Spaziergänge…) unter blauem Himmel.

Strandspaziergang bei Ebbe

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Wieder in Fuseta

Der kleine preiswerte Campingplatz östlich von Faro hatte es uns im April schon angetan mit seiner Nähe zu Strand, Hafen und Städtchen. Ein paar Schritte zum Café, wo uns ein leckerer Pingado (Espresso mit wenig heißer Milch) erwartet. Wenige Minuten mit dem Fahrrad zum kleinen Supermarkt am Ortseingang oder einige mehr auf schönen Wegen durch Naturschutzgebiet, Salinen und Dörfer entlang der Küste. Auf den Bürgersteigen qualmen die Grills vor den Restaurants, die mir den fangfrischen Fisch vom Kutter servieren. Wir lassen uns gerne wieder von diesem Ort einlullen.

Bar am Strand von Fuseta

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Erwischt!

Die Guarda Nacional Republicana (GNR), das Gegenstück zur spanischen Guardia Civil, ist in Portugal allgegenwärtig. An uns und unserem geparkten Auto fuhr die Nationalgarde, egal wo wir standen, oft vorbei. Heute nicht. Heute hält der Streifenwagen an. Gerade eingetroffen auf einem Parkplatz an der wunderschönen Praia da Marinha, kontrollieren uns zwei Beamte – höflich, doch direkt und unmissverständlich mit der Hand am Holster –  und verweisen uns des Platzes. Ein Stück Papier „darf“ ich unterschreiben und habe jetzt ein …

… Knöllchen portugesa

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Lagos

Don’t judge a book by it’s cover! Auch in Lagos waren wir im April schon mal. Eine Nacht auf einem fürchterlichen Wohnmobil-Stellplatz am Stadtrand, eine Fahrt durch triste Wohnviertel zu einem Supermarkt, keinen Reiseführer gelesen, Gugel nicht gefragt, die Erfahrung der Touristenghettos Portimãos am Tag zuvor im Hinterkopf… Mein vorschnelles Urteil: Lagos lohnt nicht. Doch der Protest zweier erfahrener Algarve-Reisenden (Danke, Heidi und Klaus), Lagos sei sehr wohl einen Besuch wert, und das spätere Lesen von Reiseliteratur, hat die Stadt dann wieder auf unsere Reisezielliste gesetzt. Und ja: Lagos ist einen Besuch wert.

Street Art in Lagos

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Carrapateira

Im April waren wir schon einmal hier: an der Praia Da Bordeira bei dem kleinen Ort Carrapateira. Warum wir damals nicht an diesem traumhaften Strand, sondern auf einem öden Parkplatz in Aljezur übernachtet haben, können wir heute, fast genau sieben Monate später, nicht mehr nachvollziehen.

Praia Da Bordeira

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An die West-Algarve

Wir verlassen den Alentejo, nicht aber diese wunderschöne Küste. Wir überqueren lediglich die Grenze zur Algarve. Ganz pragmatische Gründe, nämlich volle Abwassertanks und nicht vorhandene legale Entsorgungsmöglichkeiten in der Nähe, führen uns 30 Kilometer weiter nach Süden, wo wir unsere Gülle gegen Entgelt auf einem Campingplatz bei Aljezur lassen können.

Mit dem festen Vorsatz, künftig noch sparsamer mit unseren Ressourcen umzugehen, starten wir zur Praia de Vale Figueiras. Nicht weit entfernt, doch der Weg dahin eine ernsthafte Prüfung für Mensch und Material. Kilometerlang quälen wir uns und unser Auto über eine Stein- und Schotterpiste …

… zum Glück ohne Gegenverkehr.

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Costa Vicentina

Wir fahren wieder ans Meer. In den Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina, ein Naturschutzgebiet am Atlantik, das sich vom Baixo Alentejo bis an die Algarve erstreckt. Mal gucken, ob wir da mit unserem Mobil die Nächte verbringen dürfen. Denn das Übernachten im Auto ist in Portugal, wie in Deutschland, verboten – und in Naturschutzgebieten natürlich erst recht. Wie groß ist hier wohl die Toleranz der portugiesischen Behörden?

Dünenlandschaft an der Costa Vicentina

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In den Baixo Alentejo

Von Elvas nach Monsaraz, eine weitere Stunde Fahrt durch die wundervolle Landschaft des Alentejo. Nach einem halben Jahr sind wir wieder am Barragem do Alqueva (Alqueva-Stausee), dem riesigen künstlichen See, an dessen Ufer wir im April schon einmal übernachtet haben. Heute blicken wir auf ihn herab. Am nordwestlichen Ufer liegt Monsaraz mit seinem Castelo hoch über dem See. Ein Übernachtungsplatz mit toller Aussicht, leider auch sehr schief,  windig und kühl.

Blick auf den Barragem do Alqueva

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Alto Alentejo

Herrliche Tage im Alto Alentejo liegen hinter uns, im nördlichen Teil der Region, die „Jenseits des Tejo“ heißt. Der gesamte Alentejo – alto (oberer) und baixo (unterer) – erstreckt sich von der Mitte Portugals entlang der spanischen Grenze im Osten bis zur Algarve im Süden. Dünn besiedelt ist er und landschaftlich nur selten spektakulär – was ihn ausmacht!

Ein Autobauer hat den Slogan „Freude am Fahren“ (natürlich in ganz anderem Sinne) für sich reklamiert, ich möchte ihn in dieser Gegend für mich in Anspruch nehmen: Gemächlich durch die sanften Hügel und weiten abgeernteten Kornfelder, durch die Olivenplantagen, Weinreben und Korkeichenwälder zu gondeln, ist ein stundenlanger Genuß. Nur die schwarzen Schweine fehlen jetzt im Herbst unter den Eichen. Vermutlich sind sie schon Schinken geworden.

Alentejo: entspannte und beruhigende Landschaft

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