Granada, zweiter Teil

Am Aschermittwoch ist für unsere Füße eigentlich schon „alles vorbei“. Aber das geht natürlich nicht, keine Zeit für Regeneration, zumal unser Campingplatz leider laut und ungemütlich ist, da hier gerade alle Bäume radikal gestutzt werden. Also wieder ein Tag mit vielen alten Steinen vor Augen und unter den Sohlen.

Albaicín und alte Stadtmauer am Bergrücken

Auf dem Weg von der Bushaltestelle am Rande des Zentrums zur maurischen Altstadt auf dem Hügel gegenüber der Alhambra, versuchen wir einen Blick auf die Kathedrale Granadas zu werfen. Doch diese ist, wie in anderen spanischen Städten auch, so gut im engen Straßengewirr versteckt, daß wir stets nur Teile von ihr zu Gesicht kriegen.

Häuserzeile mit Turm der Kathedrale
Kirchenschiff zwischen Orangenbäumen

Ein bißchen maurischen Flair verbreitet sich in den Gassen rund um die Kathedrale. Oder ist es eher Inszenierung für uns Touristen?

Authentisch und wirklich schön ist das älteste Stadttor Granadas, die Puerta de Elvira. Direkt dahinter beginnen wir unseren anstrengenden und schweißtreibenden Aufstieg zum Albaicín. Oben angekommen entdecken wir dann, daß Busse vom Zentrum hier herauffahren… naja, für Weicheier. Wir machen lieber die ein oder andere Pause mit schöner Aussicht.

Puerta de Elvira
Treppensteigen zum Albaicín, belohnt …
… mit Blick aufs Ganze …
… und Details und …
… Sitz-Sightseeing

Schön ist es hier oben in der alten Stadt „über der Stadt“. Zwischen den Häusern immer wieder tolle Aussichten auf die Berge und, natürlich, auf die gegenüberliegende Alhambra.

Weil’s so schön ist: nochmal die Berge

Wir wollten noch einen weiteren Hügel und Stadtteil Granadas erwandern: Sacromonte, bekannt für seine Wohnhöhlen, die in den letzten Jahrhunderten von seinen Bewohnern, größtenteils Gitanos (Zigeuner – falls man das noch so übersetzen darf), in den Berg gegraben wurden. Doch genug ist (manchmal) genug. Hier habe ich, bzw. meine Füße, irgendwann kapituliert.

Sacromonte: Höhlen mit Vorbauten, gegenüber – na klar –  die Burg
Eingänge zu bewohnten Höhlen (Cuevas)

So gibt es zum Abschied von dieser wunderbaren Stadt noch einen Spaziergang am Darro entlang, dem Fluß, der die zwei eindrucksvollen Hügel Granadas trennt und an dessen linken Ufer auf steil aufragendem Fels die weltberühmte Festung thront.

Am Ufer des Darro …
… ein Abschiedsblick nach oben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert