In die Camargue

Genug der Stadt, wir wollen in die Natur und ans Meer. Wir machen uns auf in die Camargue mit Ziel Saintes Maries de la Mer.

In Arles verpenne ich die richtige Abfahrt und es droht ein längerer Umweg. Wir ändern den Zielort und peilen Saline-de-Giraud im Südosten der Camargue an. Dort soll es zwei kostenlose Wohnmobil-Stellplätze geben. Wir überlegen auch, ob wir uns nicht z.B. an den Plage de Piemanson stellen, haben aber gelesen, daß „Freistehen“ im Naturschutzgebiet Camargue mit drastischen Strafen belegt werden soll. Das riskieren wir nicht.

Auf dem Weg begegnet uns wieder das „3,5t-Problem“. Sowohl die Zufahrt nach Port-Saint-Louis-du-Rhône, wo wir tanken wollen, als auch die zur Fähre über die Rhône sind offiziell für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht gesperrt. Überhaupt besteht Frankreichs Schilderwald neben „Toutes directions“ offenbar vor allem aus roten Kreisen mit einer 3,5 darin. Da hilft nur Ignoranz.

Das erste Mal: Unser Auto auf dem Wasser. Mit der kleinen Fähre Bac de Barcarin überqueren wir in wenigen Minuten die Grand-Rhône.

Dann sind wir da:

Saline-de-Giraud, am Westufer der Rhône, ist ein kleiner Ort, gegründet für die Arbeiter in den Salinen, die diese Gegend auch heute noch beherrschen.

Wir packen erstmals unsere Fahrräder aus und inspizieren die Umgebung.

Die auf dem Reißbrett geplanten Arbeiterviertel erinnern eher an mitteleuropäische Industriestandorte aus dem 19. Jahrhundert.

Überraschend: der kleine Ort hat eine eigene Stierkampfarena (in der heute die Jugend trainierte).

Stierkampfarena in Saline-de-Giraud
Jugendtraining
Kirche an der Rhone

Schlafplatz: ein ehemaliges Sportgelände dient als einer von zwei Wohnmobil-Stellplätzen. Ideal, um abends noch eine Kugel zu werfen (offizielles Boulodrome neben der Stierkampfarena).

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